Die demokratiefeindliche und populistische AfD hatte sich am 6.2.23 ausgerechnet Königstein für ihre Veranstaltung zu ihrem Jahrestag ausgesucht. Ausgerechnet Königstein, ein Ort, in dem im Frühjahr 1949 in der Villa Rothschild, dem „Haus der Länder“, an unserem Grundgesetz gearbeitet und damit unter anderem die Grundlagen für unsere freiheitliche, demokratische Verfassung gelegt worden sind! Im Haus der Begegnung, in dem die Veranstaltung stattfand, wird zudem regelmäßig der Eugon-Kogon-Preis der Stadt Königstein verliehen, und zwar an Persönlichkeiten und Institutionen, „die sich den Grundwerten lebendiger Demokratie verpflichtet fühlen, ihr Leben in den Dienst dieser Werte stellen und dabei so erfolgreich waren, dass dies auch an ihrer öffentlichen Bedeutung ablesbar ist.“ (Quelle: https://www.koenigstein.de/ksn/K%F6nigstein/Kultur/Stadtgeschichte/Freiheit%20und%20Demokratie/Eugen-Kogon-Preis/). Preisträger waren ua der frühere polnische Außenminister Wladyslaw Bartoszewski, der Schriftsteller Václav Havel, Hildegard Hamm-Brücher, das Maximilian-Kolbe-Werk und Herta Müller. Nichts macht die vom Verfassungsschutz beobachtete Partei ohne Hintergedanken. Daher war es gut und wichtig, dass wir als breites Bündnis aller anderen Parteien, Wählergemeinschaften, Kirchen, Gewerkschaften und Vereinen eine Mahnwache und Kundgebung organisiert haben. Ein breites Bündnis mit ganz viel Unterstützung unserer aktiven Zivilgesellschaft hat gezeigt, wir sind eine offene und solidarische Gemeinschaft! Königstein ist kein Ort für Demokratiefeindlichkeit, Rassismus, Antisemitismus und Rechtsfeindlichkeit. In Königstein ist kein Platz für „Demokratieschmarotzer“! (Vielen Dank an Pfarrerin Stoodt-Neuschäfer für diesen Begriff). Vielen Dank an alle die mitgemacht und so vielfältig unterstützt haben